Beim Cybermobbing oder auch Cyberbullying wird eine bestimmte Person, z.B. eine Mitschülerin oder ein Mitschüler, eine Bekannte oder ein Bekannter aus dem Freundeskreis oder ein anderer Teilnehmer im Internet massiv belästigt und/oder bedroht.
Es geht darum, die Person durch Beleidigungen, Bloßstellungen und Bedrohungen bis hin zur Erpressung fertig zu machen.

Die Täterin oder der Täter, den man „Bully“ nennt, kann dabei schnell und anonym handeln, z.B. mit gefälschten Profilen. Das macht den Betroffenen Angst und verunsichert sie besonders, da sie nicht wissen, von wem sie angegriffen werden. Häufig wird das Cybermobbing über einen längeren Zeitraum betrieben und von einer Person aus dem nahen Umfeld verübt, d.h. Täterin/Täter und Opfer kennen sich auch in der ‚realen’ Welt.

In der Praxis geschieht das meist dadurch, dass

• Fotos, Filme oder Fotomontagen, die die Betroffenen in peinlichen Situationen zeigen in Sozialen Netzwerken oder Internetforen eingestellt und verbreitet werden.
• Beleidigungen und Bedrohungen per E-Mail oder SMS über das Handy verschickt werden.
• in Chats oder eigens dafür gegründeten Newsgroups über eine bestimmte Person gelästert wird.

Diese Angriffe verfolgen die Betroffenen bis nach Hause und eine breite Öffentlichkeit bekommt alles mit.

Hinzu kommt, dass das Internet nichts vergisst. Selbst wenn es gelingt, alle Bilder und Beleidigungen zu entfernen, kann jemand anderes diese Inhalte gespeichert haben und sie erneut ins Internet stellen.

Hat die Täterin/ der Täter auch persönliche Kontaktdaten veröffentlicht, können die Betroffenen noch lange Zeit nach der Mobbingattacke unerwünschte SMS oder E-Mails zugesendet bekommen.